Historie
Auf Grund der Anregung von Stadtpfarrer Karl Königsdorfer fand der erste Leonhardiritt in Ichenhausen am Montag den 6. November 1950 statt. Etwa 20 bis 30 Reiter nahmen an der Pferdesegnung teil. Der Ablauf gestaltete sich folgendermaßen: die Bauern und Landwirte, die ihre Pferde für die Arbeit auf den Feldern brauchten, kamen zusammen und die Tiere wurden gesegnet. Der Pfarrer hielt eine kurze Ansprache und danach begab man sich wieder aufs Feld zurück und arbeitete weiter. Somit war in der Entstehungszeit des Leonhardiritt nur der Glaube an den heiligen Leonhard und der Segen für die Tiere ausschlaggebend.
Der Brauch, nach der Segnung einen festlichen Umritt zu veranstalten, entwickelte sich erst allmählich. Ab dem Jahr 1957 wurde die Pferdesegnung immer am Sonntag vor oder nach dem Namenstag des Leonhard abgehalten und nicht mehr am 6. November, um mehr Reitern zu ermöglichen den Segen zu empfangen. Denn fiel der 6. November auf einen Werktag, waren die Bauern mit der Feldarbeit beschäftigt und kamen nicht so zahlreich.

Die Auflistung der Chronik des Leonhardirittes seit 1950 ist derzeit teilweise noch lückenhaft. Bitte links klicken