Sonntag, 4.November 1990: Zum 40-jährigen Jubiläum des Leonhardiritts gab es einige Besonderheiten und Neuerungen. Erstmals gestaltete der neue Stadtpfarrer Manfred Gromer den Gottesdienst und die Pferdesegnung. Zum Jubiläum gab es für jeden Reiter eine Schleife in den Stadtfarben. An der Spitze des Teilnehmerfeldes ritt Hans Sailer mit der neuen Standarte der Freunde des Leonhardiritts, die von Theo Krötzinger gestaltet wurde. 145 Pferde, zwei Viererzüge (Fritz Deutschenbauer, Bühl und Karl Schmid, Fischach) und ein Brauchtumswagen mit hölzernem Pflug, Sense, Heugabel etc. folgten. Ebenso durfte Ansager Hans Mozer den Fanfarenzug der Feuerwehr Ichenhausen begrüßen.

Sonntag, 3.November 1991: Die beiden kath. Pfarrer Gromer und Kummer (Autenried) reiten unter den anderen 150 Reitern mit.

Sonntag, 8.November 1992: Unter den 150 Reitern befinden sich auch dieses Jahr wieder die beiden Pfarrer aus Ichenhausen und Autenried. Eine Besonderheit war eine Kutsche mit Haflingern.

Sonntag, 7.November 1993: Der Gottesdienst in der St.Leonhardskapelle mußte aufgrund der Renovierung ausfallen. Die Standarte wird erstmals von Manfred Seeleitner getragen. Alle Pferde werden mit einer Schleife in Stadtfarben geschmückt, die laut Testament von der verstorbenen Anni Koch gestiftet wurden. 150 Pferde und 30 Kutschen stellten sich im Hof und im Umfeld der Thaler-Mühle auf.

Sonntag, 6.November 1994: Erzbischof Josef Stimpfle übernimmt die Benediction der renovierten St.Leonhardskapelle. Der Bayerische Rundfunk kann eine Teilnehmerzahl von 180 Pferden und 16 Kutschen, darunter zwei Sechserzüge, vermelden. Die musikalische Gestaltung hatten die Stadtkapelle, der Fanfarenzug der Freiwilligen Feuerwehr Ichenhausen und die Musikkapelle aus Rieden.

Sonntag, 5.November 1995: 177 Pferde und mehrere Kutschen, darunter Sechserzug mit Haflingern, versammelten sich um den Hof der Thaler-Mühle. Es spielten der Fanfarenzug, die Stadtkapelle Ichenhausen und die Musikkapelle aus Autenried.

Sonntag, 3.November 1996: Die Attraktionen war der Achterzug von Karl Schmid aus Fischach und zwei Reiterinnen aus Raunertshofen in historischen Gewändern im Damensattel. Angeführt vom Fanfarenzug ging es durch die Stadt. Die weiteren Kapellen kamen aus Hochwang und Ichenhausen. Pfarrer Kummer aus Autenried und der evangelische Pfarrer Vieweg ritten unter den 221 Reitern mit. Am Marktplatz wurden sie von Albert Seiler im Namen der Leonhardifreunde begrüßt.

Am 25.4.1997 starb der 1. Vorsitzende Helmut Beer. Anstelle von Blumen wurde gebeten, Spenden für die Freunde des Leonhardiritts zu geben. Am Pfingstmontag starb das langjährige Mitglied Josef Koch jun.. Die Nachfolge von Helmut Beer übernahm sein Sohn Christian, für Josef Koch kam seine Schwester Marianne Otto zu den Leonhardifreunden.

Sonntag, 9.November 1997: 200 Pferde und ein Dutzend Kutschen ritten durch die Straßen. Den Wortgottesdienst hielten der neue Stadtpfarrer Roland Buchenberg und der evangelische Pfarrer Wolfgang Vieweg. Die musikalische Gestaltung übernahmen der Fanfarenzug, die Stadtkapelle und der Musikverein Ellzee. Das traurige Ende war der Unfall von Kaspar Buhl mit seinem Viererzug auf dem Heimweg zwischen Ichenhausen und Kötz. Ein Autofahrer fuhr auf die Kutsche auf und demolierte das antike Stück aus dem Jahre 1852 im Wert von ca. 50 000 Mark. Kaspar Buhl mußte mit einer Gehirnerschütterung und einem Schock zur Überwachung ins Krankenhaus.

Der Leonhardiritt 1998 mußte aufgrund einer Pferde-Grippewelle abgesagt werden.

Sonntag, 7.November 1999: Wie vor zwei Jahren gestalteten Pfarrer Buchenberg und der evang. Pfarrer Vieweg den Gottesdienst. Unter der Begleitung des Fanfarenzuges, der Stadtkapelle und der Musikkapelle Autenried ritten 180 Reiter und 20 Gespannen durch die Stadt. Das originellste Gespann war ein Pony und eine Ziege. Die Ansprache am Marktplatz hielt erstmals der 1. Vorsitzende Christian Beer.